Sara Jakubiak ist bekannt für ihre Fähigkeit, komplexe Figuren mit einer Kombination aus musikalischem Verständnis und schauspielerischem Instinkt zum Leben zu erwecken. Sie ist eine gefragte Künstlerin von seltenem Rang und beherrscht die Bühne mit ihren Interpretationen klassischer und zeitgenössischer Stücke, die Kritiker und Publikum gleichermaßen verzaubert haben. Ihre stimmliche Meisterschaft und kühnen Neuinterpretationen machen sie zu einer echten Größe in der Opernwelt.
—Online Merkur
Ihr Debüt an der Scala macht sie in der Rolle der Katerina Ismailova in der Premiere von Lady Macbeth von Mzensk mit Maestro Ricardo Chailly am Dirigentenpult. Sie ist die erste Amerikanerin seit Maria Callas im Jahr 1954, die die Opernsaison an der Scala eröffnet. Weiterhin singt sie ihre erste Isolde (Tristan und Isolde) mit Anthony Pappano und dem London Symphony Orchestra. Frau Jakubiak eröffnet auch die Saison an der Norwegischen Oper & Ballett mit ihrem Debüt als Rusalka (Gardner). Weitere Highlights sind ihre Wiederaufnahme der Titelrolle in der von Kritikern hochgelobten Inszenierung von Francesca da Rimini an der Deutschen Oper Berlin und der Elsa in der Lohengrin-Inszenierung von Konwitschny an der Staatsoper Hamburg. Ein weiteres Debüt hat sie auch mit den Wesendonck-Liedern unter der Leitung von Fabio Luisi mit dem Dänischen Radiosymphonieorchester.
"Ihre selbstbewusste, kraftvolle Stimme war besonders tragend, und ihre dunkle Stimmfärbung war der Figur angemessen. Ihr Einsatz für die gewagte theatralische Regie war erstaunlich."
""In ihrem Liceu-Debüt (in Barcelona)… in der Rolle der Katerina zeigte Sopranistin Sara Jakubiak sich als eine herausragende Künstlerin."
—opera online
die von Kritikern hochgelobt wurden, darunter als Katerina in Lady Macbeth von Mzensk (Liceu, Barcelona), Chrysothemis in Strauss' Elektra, (Convent Garden, Palais des Arts, Valencia, Washington National Opera) und die Titelrolle in Arabella (Teatro Real Madrid und Deutsche Oper Berlin), über die ABC Cultura schrieb:
"Jakubiak ist die perfekte Arabella. Ihre Stimme ist farblich schillernd und glänzend wie ein Edelmetall, die Stimme eines Paradiesvogels..."
Zu ihren weiteren gefeierten Rollen zählen die Kaiserin in Strauss' Die Frau ohne Schatten an der Opéra de Lyon (Rustioni/Trelinski), Sieglinde in Konzertaufführungen der Walküre mit dem Dallas Symphony Orchestra (Luisi) und Katerina in der preisgekrönten Inszenierung beim Salzburger Festival in der Griechischen Passion (Pascal/Stone).
Zu Beginn ihrer Laufbahn hatte sie das Glück, an einer Vielfalt neuer bemerkenswerter Inszenierungen mitwirken zu können, darunter die Agathe im Freischütz (Thielemann/Kohler) an der Semperoper in Dresden, Eva in Die Meistersinger von Nürnberg (Petrenko/Bosch, Bayerische Staatsoper) und Heliane in der Inszenierung von Korngolds selten aufgeführter Oper Das Wunder der Heliane an der Deutschen Oper Berlin unter der Regie von Christoph Loy und dirigiert von Marc Albrecht. Weitere wichtige Auftritte waren die Francesca in einer Neuinszenierung von Francesca da Rimini an der Deutschen Oper Berlin (Loy/Rizzi), Cathy in der Weltpremiere von Wuthering Heights von Bernard Herrmann (Minnesota Opera) und Juliette in der amerikanischen Premiere von Martinůs Juliette in der Carnegie Hall (Botstein/American Symphony Orchestra).
Eine Auswahl ihrer Auftritte mit Orchester umfassen die Vier letzten Lieder (Rustioni/Lyon) von Strauss, Janáčeks Glagolitische Messe (Gardner/London Philharmonic Orchestra), Brittens War Requiem zum 80. Jahrestag der Bombardierung Dresdens (Runnicles/Dresdner Philharmoniker), Schönbergs Erwartung (Wigglesworth/Royal Concertgebouw Orchestra), Korngolds Sechs einfache Lieder, Dvořáks Zigeunermelodien (Arrangement von Black) und Schreckers Vom ewigen Leben (Wilson/Sinfonia of London).
Sara Jakubiak verfügt über eine umfangreiche Operndiskografie, darunter die mit dem Opus Klassik 2020 preisgekrönte Inszenierung von Das Wunder der Heliane (Loy/Abrecht) von Naxos, die Rolle der Agathe im Freischütz (Thielemann/Kohler) von Unitel Classica, die Griechische Passion (Pascal/Stone), Francesca da Rimini (Rizzi/Loy) von Naxos, Arabella (Runicles/Krätzer) von Naxos sowie Fiora in Montemezzis L'amore dei tre Re mit dem Polnischen Radiosymphonieorchester dirigiert von Łukasz Borowicz (MP3). Darüber hinaus hat sie auch Schönbergs Erwartung und die mit einem Grammy nominierte Glagolithische Messe von Janáček mit Edward Gardner und dem Bergen Philharmonic mit Chandos aufgenommen.
Frau Jakubiak absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Yale University und am Cleveland Institute of Music. Sie wurde schnell bekannt für ihr Talent, komplexe, besonders emotionale Rollen mit ausgeprägter musikalischer und dramatischer Nuancierung zu singen. Ihre internationale Laufbahn begann mit einem Debüt an der ENO als Marie in Wozzeck unter Ed Gardner, gefolgt von ihrem Debüt als Polina in Prokofievs Spieler an der Niederländischen Oper und Elsa im Lohengrin an der Oper Graz. Als Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt zeigte sie ihre Stärken in einer Vielzahl von Rollen, darunter der Titelrolle in Ariadne auf Naxos, Marta in Die Passagierin und Tatyana in Eugen Onegin. In Frankfurt erhielt sie viel Lob für die Darstellung der Marietta/Marie in Korngolds Die tote Stadt und erhielt eine Einladung zur Interpretation der gleichen Rolle in ihren Debüts an der Staatsoper Hamburg und der Komischen Oper Berlin.
Sara Jakubiak ist aus Bay City im US-Bundesstaat Michigan und hatte dort ihre ersten Starauftritte in einem Fastpitch-Softballteam, das landesweit Turniere gewann. Auf dem Spielfeld war sie bekannt als gute Universalistin – flexibel und fähig, in jeder Position zu spielen. Auf der Bühne scheinen die gleichen Fähigkeiten durch – in einem Repertoire, das eine ebenso große Vielfalt und Dynamik aufweist wie ihre sportliche Laufbahn.
"..she throws herself into Fiora's music with abandon and gives a performance of spine-tingling power....
—oPERA TODAY